Souhrn:
Durch chirurgische Technik alleine ist trotz Einhaltung aller Radikalitätsmaßnahmen (TME, Einhaltung
der Radikalitätskriterien, systematische Lymphadenektomie) bei Rektumkarzinomen keine ausreichende Tumorkontrolle
erreichbar. Es ist daher unbestritten, dass bei fortgeschrittenen Rektumkarzinomen der Stadien
II + III die präoperativ durch bildgebende Verfahren wie CT und rektale Endosonographie (3-DSonographie)
relativ exakt erfaßbar sind, einmultimodales Therapiekonzept angewendet werden sollte. Fußend auf in jüngerer
Zeit vorgestellten skandinavischen und holländischen Studien haben wir eine Modifikation der postoperativen
Kurzzeitbestrahlung eingeführt, bei der die Akuttoxizität auf Tumorgewebe der der schwedischen und holländischen
Rektumkarzinomstudien (5× 5 Gy) entspricht, bei der jedoch die Spättoxizität um 20% reduziert ist. Wir
erwarten dadurch eine Senkung der unerwünschten Spätstrahlenfolgen an Organen des kleinen Beckens (Stuhlund
Urinkontinenz bzw. Inkontinenz). In einer Phase IIStudie stellte sich die gute Steuerbarkeit der Behandlungsabläufe
durch interdisziplinäre Tumorkonferenz und die hohe Akzeptanz bei Patienten heraus. Etwas erhöht
ist die postoperative Rate an Wundheilungsstörungen, die jedoch den Krankenhausaufenthalt nicht verlängert.
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