Souhrn:
Thiede A., Fuchs K. H.: Laparoskopische Antirefluxchirurgie
In die Indikation zur Anterefluxchirurgie trotz konsequenter medikamentöser PPI gehen folgende Punkte
ein: Persistierende Form der Erkrankung, persistierende nicht-säureassozüerter Symptome, wie Volumenreflux,
rezidivierende Heiserkeit, rezidivierende bronchopulmonale Refluxsymptome, keine Compliance mit PPI, rezidivierende
oder persistierende Ösophagitis. Standardverfahren ist bei uns die kurze Vollmanschette nach Nissen.
Nur bei einer Ösophaguspumpstörung von 70% wird derzeit eine hintere Teilmanschette nach Toupet angelegt.
Bei 412 Operationen (Nissen 82%, Toupet 18%) sahen wir innerhalb eines Jahres 1,9% persistierende, revisionsbedürftige
postoperative Dysphagien, 5% operationsbedürftige Refluxrezidive und 2% Gasbloatsyndrome (1
Patient wurde reoperiert = 0,2%). Signifikante Unterschiede zwischen beiden Verfahren wurden hinsichtlich
Funktions- und Komplikationsrate nicht gesehen. Die Lebensqualität entsprach postoperativ nahezu der von
nicht-operierten gesunden Patienten und war damit wesentlich besser als präoperativ. Die hohe Akzeptanz der
laparoskopischen Antirefluxchirurgie hat bei einem hochselektierten Krankengut zu einer Renaissance der
Antirefluxchirurgie mit minimal-invasiven Methoden geführt.
Klíčová slova:
|