Souhrn:
Zysten des zweiten Kiemenbogens gehören zu häufigsten kongenitalen Anomalien der lateralen Halspartien.
Gute Kenntnisse im Bereich der Anatomie und Embryologie sind eine unerlässliche Voraussetzung für die
Planung und Durchführung einer geeigneten Therapie. Chirurgische Behandlung liegt in der Resektion der persistierenden
Reste von branchiogenen Fisteln, die sich einerseits lateral, andererseits medial in Richtung m. sternocleidomastoideus
und kranial zum Pharynx und äquilateraler Fossa tonsillaris verbreiten. Infektion und
vorangehende chirurgische Eingriffe können den Zugang zu diesen Anomalien komplizieren. In diesem Beitrag
stellen wir einen Fall des 17jahrigen Patienten mit einer Anomalie des zweiten Kiemenbogens mit einer abnormalen
Ausbreitung zur Mittellinie und kontralateralen Halspartien. Die Ursache dieser abnormalen Ausbreitung
liegte wahrscheinlich in den vorgehenden chronischen Infektionen und chirurgischen Eingriffe. Auf Kopf- und
Halsbereiche spezialisierte Chirurgen sollten ein Aufkommen von ungewöhnlichen Formen bei der Reoperationen
von Fisteln den branchiogenen Halszysten in Betracht ziehen.
Klíčová slova:
branchial cyst, surgery, aberrant, recurrence
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